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Podiumsdiskussion: „Innovation und Digitalisierung“

„Industrie 4.0“ – dieser Begriff geistert seit einiger Zeit durch die Wirtschaftsszene. Er verspricht bzw. droht „die nächste industrielle Revolution“ zu werden. Einerseits schwärmen Befürworter von den Chancen der „digitalen Fabrik“ und neuen Geschäftsmodellen. Andererseits warnen Gegner vor Hackerangriffen und dem unvermeidlichen Stellenabbau. Insgesamt zeigt sich so ein recht diffuses Bild. Keiner kann recht absehen kann, wohin die Reise führt. Dies scheint klar zu sein.

Daher war dies Grund genug für uns, gemeinsam mit dem Jungen Wirtschaftsrat NRW eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovation und Digitalisierung“ zu organisieren. Dabei suchten wir Best Practice-Beispiele von Unternehmen, die sich proaktiv mit dem „Neuland“ beschäftigen. Das tun sie um ihr Geschäft und Geschäftsmodell zukunftsfähig zu machen, und Start-ups, die mit einem digitalen Geschäftsmodell antreten, um Chancen in analogen Geschäftsfeldern zu nutzen.

Mittelstand meets Start-ups

Am 13. Oktober fand sich schließlich eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus gestandenen und jungen Unternehmern, Angestellten und Entrepreneuren in den Räumlichkeiten der InVision AG im Medienhafen Düsseldorf ein, um mit Dr. Jan Renker von Helmut Beyers, Sophie Spethmann von Barbara Fréres Digital, Alexander Lakemeyer von pinpools und Marik Hermann von evopark über die Industrie 4.0 diskutieren.

Hierfür war die Location nicht zufällig gewählt. Denn InVision ist sowohl hinsichtlich des Produkts als auch der internen Organisation ein absoluter Vorreiter in Sachen Digitalisierung und Innovation. Das durften wir auch bei der Unternehmensbesichtigung bei inVision feststellen.

Unterschiedliche Historie, gleicher Ausblick: Digitalisierung als Chance

Helmut Beyers ist ein mittelständischer EMS-Dienstleister und Fertiger von elektronischen Baugruppen und Systemen. In einem stark kompetitiven Markt hat das Unternehmen durch die Einführung einer Software-Schnittstelle zu allen Arbeitsstationen mit graphischer Bedienoberfläche für Nutzer die internen Prozesse optimiert. So können sie den Kunden eine bessere Dienstleistung anbieten.

Alexander Lakemeyer ist seit Jahren im Bereich Kunststoffextrusion tätig und kannte daher das Problem, als Kunde den richtigen Anbieter für die spezifische Kunststoffbearbeitung zu finden. Aus dieser Erfahrung entstand pinpools als intelligente Matching-Plattform. Sie führt Anbieter und Kunden digital zusammen.

Barbara Fréres ist eine der traditionsreichsten Adressen für Kindermode mit Stammhaus auf der Königsallee. Um die internationale Kundschaft auch bedienen zu können, wenn diese nicht zu Besuch in Düsseldorf ist, entwickelte das Unternehmen LiSA. Es handelt sich um einen Live ShoppingAssistenten mit dem Kunden digital per Audio und Video aus dem stationären Geschäft beraten werden können. Inzwischen wird das preisgekrönte System als Ausgründung auch an andere Einzelhändler vermarktet.

Mit dem Ziel, das Parken bequem und einfach zu machen, ist evopark seit zwei Jahren erfolgreich unterwegs. Das Kölner Start-up bietet eine Parkkarte, mit der Kunden leichter freie Parkplätze in der Stadt finden. Einfach ins Parkhaus einfahren und bargeldlos bezahlen. Im Gegenzug sparen sie Parkgebühren durch die Kooperation mit zahlreichen Einzelhandelspartnern.

Im Fokus steht der Kundennutzen

Aus dieser Konstellation entwickelte sich eine spannende Diskussion über die Entwicklung und Umsetzung von Ideen und die Weiterentwicklung von Unternehmen. Große Einigkeit bestand bei den Teilnehmern, dass es keine „One size fits all“-Lösung gibt. Digitalisierung sei nicht das Zaubermittel für alle Unternehmen und unternehmerischen Herausforderungen.

Der Junge Wirtschaftsrat ist die Nachwuchsorganisation des Wirtschaftsrats. Er wurde 1963 gegründet als bundesweiter Berufsverband von rund 11.000 Unternehmern . Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Im Landesverband Nordrhein-Westfalen sind rund 2.000 Mitglieder in 27 Sektionen organisiert. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.wirtschaftsrat.de.

Entscheidend sei dabei der Kundennutzen, Digitalisierung dürfe nicht zum Selbstzweck werden, war sich die Runde einig. Vielmehr sollten Unternehmen sich und ihr Angebot laufend hinterfragen und offen für Anregungen aus anderen Bereichen sein.
Unternehmen sollten das berücksichtigen. Dann bietet die neue Industrialisierung all denjenigen große Chancen, die kreativ genug sind, diese zu ergreifen.

[ Jan-Philipp Matthewes

 

 

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