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Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten zum Thema „Digitalisierung, Industrie 4.0 – Standort Düsseldorf“

Führende Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten am 7. Oktober 2015 vor rund 60 Gästen angeregt im Ernst-Schneider-Saal der IHK Düsseldorf, welche Folgen die Digitalisierung für die Stadt und die Düsseldorfer Wirtschaft haben wird. Die Wirtschaftsjunioren Düsseldorf hatten gemeinsam mit der IHK Düsseldorf zur Podiumsdiskussion „Digitalisierung, Industrie 4.0 – Standort Düsseldorf“ eingeladen. Das hochkarätige Podium setzte sich zusammen aus:

  • Thomas Jarzombek, CDU-Mitglied des Bundestages
  • Ralf Lauterbach, Partner des Internet-Inkubators 1stMover
  • Dr. Wolfgang Stock, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Stephan Schneider, Geschäftsführer der Digitalen Stadt Düsseldorf
  • Klaus Zimmermann, Geschäftsführer Innovationen der IHK Düsseldorf

Moderator Marc Pauli-Rehm eröffnete den Abend mit den Worten des Tennis-Stars Boris Becker aus einem Werbespot Ende der 90er Jahre: Digitale Revolution „Bin ich schon drin – oder was?“ Die Antwort hierauf gab Wolfgang Stock: „Düsseldorf ist für die Digitalisierung bereit, aber bis ein digitales Wirtschaftswunder kommt, dauert es noch.“ Dazu müsse die Nutzung von frei zugänglichem WLAN so selbstverständlich werden, wie die Nutzung von Fußwegen. „Der Branchenmix in Düsseldorf ist aber ideal, um in die digitale Zukunft zu starten.“ Oft stünde den Unternehmen jedoch die Angst, Fehler zu machen, im Wege. Auch Klaus Zimmermann beklagte, dass bei der Digitalisierung zunächst immer an die Risiken gedacht würde. „Dabei wird vergessen, das größte Risiko ist, bei der Digitalisierung nicht dabei zu sein.“

Einigkeit herrschte bei der Einschätzung, dass die Digitalisierung nur gemeinschaftlich geschafft werden könne. Die nachbarschaftliche Nähe, das Erfolgsgeheimnis des Silicon Valleys, müsse genutzt werden, um die Schlagkraft der bereits vorhandenen Akteure zu konzentrieren und vorhandene Strukturen mit neuen Geschäftsmodellen zu modernisieren. „Auch der Mittelstand muss digital fit gemacht werden.“, so Dr. Ralf Lauterbach.

Thomas Jarzombek erklärte, für viele etablierte Unternehmen wirke ihre erfolgreiche Vergangenheit wie eine Last, die sie hindere, Schritte in Richtung Digitalisierung zu gehen. Digitale Start-ups könnten hier gute Impulse geben. „Düsseldorf ist noch keine echte Start-up-Stadt, kann es aber werden.“ Es gelte Erfolgsrezepte aus dem Silicon Valley auf Düsseldorf anzupassen, vor allem die große Nähe der relevanten Akteure. „Wegen der Industrie in und um Düsseldorf könnten hier Dinge gehen, die etwa in Berlin nicht gehen.“

Stephan Schneider von der Digitalen Stadt zählte bereits existierende, erfolgreiche Ansätze zu digitalen Geschäftsmodellen auch etablierter Unternehmen, wie zum Beispiel die smarte Reise von Tür zu Tür des Flughafens Düsseldorf, auf. „Digitale Geschäftsmodelle entstehen, wenn sich die Macher verbünden.“

Auch wenn in Sachen Digitalisierung noch viel zu tun ist, zogen die Wirtschaftsjunioren Düsseldorf als Veranstalter ein positives Fazit. „Der große Besucherzuspruch zeigt, dass die Digitalisierung ein relevantes Thema ist. Wir freuen uns, dass wir mit der Veranstaltung ein Forum bieten konnten, um unter Beteiligung der relevanten Akteure nach Lösungen zu suchen“, so Nina Chevalier, Leiterin des Arbeitskreises „Politik und Wirtschaftsstandort Düsseldorf“ bei den Wirtschaftsjunioren.

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